Die Bewohnerinnen und Bewohner des ehemaligen Gemeindehauses der Heiligkreuzkirche in der Heidelberger Straße, kurz die heidelbÜrger, verstehen sich als eine solidarische, generationenübergreifende Wohn-, Lebens- und Arbeitsgemeinschaft im Stadtquartier Ückendorf.
Die heidelbÜrger sehen sich als verantwortliche Bewohner/innen des Stadtquartiers rund um die Bochumer Straße. Sie wollen ihren Teil dazu beitragen, friedliche Nachbarschaft zu
entwickeln, ein gutes Miteinander zu pflegen, Benachteiligten zu helfen und die Interessen des Quartiers in der Kommune mit zu vertreten. Die heidelbÜrger lehnen Gentrifizierung
ab und engagieren sich darum mit daran, dass die existierende und Quartiersbewohnerschaft in die Quartiersentwicklung einbezogen bleibt und zu entscheidender Mitsprache in die Lage versetzt
wird.
Wohn- und Arbeitsgemeinschaft bedeutet, dass die heidelbÜrger das Gemeindehaus gemeinsam bewohnen, darin arbeiten und neue kreative Wege gemeinsam finden wollen.
Dabei wird jedem/r Bewohner/in der individuelle Freiraum gewährt, den er/sie in Anspruch nehmen möchte. Keine Zwangsvereinigung! Gleichzeitig ist allen die Möglichkeit zu geben, das, was sie
wollen, gemeinsam zu tun.
So viele Gegenstände wie möglich sollen gemeinsam genutzt werden, um sorgsam mit Ressourcen umzugehen. heidelbÜrger fühlen sich verantwortlich gegenüber der Zukunft der Stadt – und des Planeten.
Solidarisch bedeutet, dass sie die möglichst vielfältigen Austausch- und Gemeinschaftsprojekte nicht äquivalent angehen, sondern nach den jeweiligen Ressourcen und Fähigkeiten. Wer mehr hat, kann mehr geben. Damit setzen sie auch ein Zeichen gegen eine gesellschaftliche Entwicklung nach dem Prinzip "Wer hat, dem wird gegeben."
Das Solidaritätsprinzip gilt auch im Umgang der Generationen miteinander. heidelbÜrger sind zwischen 0 und 72 alt. So soll auch der Austausch von alten und neuen Erfahrungen gelingen. Sich umeinander zu kümmern, hilft allen, die es brauchen, und gibt allen Sinn und Verantwortung.